Foto 1: Die neugewählte AWO-Kreisvorstandschaft (von links) mit MdB Dr. Carolin Wagner, Katja Kerscher, der scheidenden Kreisvorsitzenden Olga Wesselsky, stellvertr. Kreisvorsitzende Noeline Dopfer, Schriftfüherin Karin Fischer und Bürgermeister Josef Schindler sowie Kassiererin Elena Zimmerer
Foto 2. von links die gesamte Vorstandschaft: Maria Hupfloher. Johann Schnetter, Reinhard Peter, Peter Münch, Katja Kerscher, Horst Behrendt, Karin Fischer,Richard Zaspel, Noeline Dopfer, Bürgermeister Josef Schindler, Elena Zimmerer, Theresa Fritsch
Foto 3. die ausgezeichneten Vorstandsmitglieder: von links mit Urkunde: Ludwig Stangl, Mechthilde Schwarz und Johann Schnetter
Generationenwechsel beim AWO-Kreisverband
Nach 16-jähriger Tätigkeit als Vorsitzende des AWO-Kreisverbandes Regensburg Stadt-Land übergab Olga Wesselsky das Amt an die jüngere Generation. Einstimmig wählten die Delegierten aus den neun Ortsvereinen am Sonntag in Regenstauf Katja Kerscher zu ihrer Nachfolgerin. Auch die Ämter des Stellvertreters und der Kassiererin gingen auf Jüngere über. Zu Beginn der Sitzung zeigte sich Olga Wesselsky erfreut, dass sie neben den fast vollständig anwesenden Delegierten auch Regenstaufs Bürgermeister Josef Schindler und später die SPD-Bundestagsabgeordnete Carolin Wagner begrüßen konnte. Stellvertretend gedachte die Versammlung an fünf besonders engagierte Mitglieder, die seit 2018 verstorben waren. In ihrem Rückblick ging die scheidende Vorsitzende schlaglichtartig auf ihre insgesamt sechzehnjährige Tätigkeit ein. Nach der Übernahme des Amtes 2006 änderte sie die Rechtsform des Kreisverbandes in einen e.V. Neu eingeführt und gut angenommen wurde der jährliche Mitgliederbrief, der über die Programme der Ortsvereine und des Kreisverbandes informiert. Ein besonderes Augenmerk legte Wesselsky auf die Erstellung eines Internetauftritts, in dem seit 2008 sowohl die Ortsvereine wie auch der Kreisverband vertreten sind. In ihrer Amtszeit setzte sie sich ferner dafür ein, dass die Ortsvereine und der Kreisverband Regensburg stärker als früher in der AWO-Verbandszeitung WIR präsent sind und die Mitglieder die Schrift kostenlos erhalten. Erfreut sei sie ferner über die Wiedergründung des Ortsvereins Zeitlarn-Regendorf, sagte die scheidende Vorsitzende. Ausgebaut wurde auch das Beratungsangebot des Kreisverbandes. Neben der schon bestehenden Mutter-Kind-Kur-Beratung gelang es vor einigen Jahren, in Kooperation mit dem Kreisverband Amberg, eine Schuldnerberatung anzubieten. „Wichtig war für mich aber immer der gute Kontakt zu den Ortsvereinen und ihren Mitgliedern“, betonte Wesselsky. Dazu führte der Kreisverband zahlreiche Veranstaltungen und Fahrten durch. Unter anderem die sogenannten Helferfahrten, bei der besonders engagierten Mitgliedern, z. B. den Sammlerinnen gedankt wurde. Daneben organisierte sie auch Fahrten speziell für Kinder, zum Beispiel zum Nürnberger Zoo oder ins Deutsche Museum. Wiederbelebt werden konnte ferner der Kreisfasching mit gelungenen Auftritten der Kindergarde der Faschingsgesellschaft Lari-Fari aus Diesenbach. In eine korperative Partnerschaft wurde der Kontakt und die Unterstützung des a.a.a (Arbeitskreis für ausländische Arbeitnehmer) überführt. Neben einem Besuch zur Weihnachtszeit erhält die Organisation eine jährliche Unterstützung in Höhe von 3000 Euro. Zum Abschluss ihrer Ausführungen dankte Olga Wesselsky allen Vorstandskollegen*innen und den Ortsvorsitzenden sowie den zahlreichen Mitgliedern, die sie während ihrer 16-jährigen Tätigkeit tatkräftig unterstützten. Ein besonderer Dank ging auch an den Bezirksverband sowie stellvertretend an die anwesenden Kommunalpolitiker. In seinem Grußwort lobte Regenstaufs Gemeindeoberhaupt Josef Schindler die Arbeit der Sozialverbände wie der AWO zum Wohle der Menschen. Im Gegensatz zu privaten Trägern sei die AWO und ihr Seniorenheim in Regendorf seit Jahrzehnten im Ort verwurzelt und daher sei eine Schließung wie in Regensburg nicht möglich. Die Bundestagsabgeordnete Dr. Carolin Wagner ging in ihrem Grußwort auf die derzeitige Krisenlage in Deutschland ein, die nicht nur finanzielle, sondern auch psychologische Wunden bei den Menschen hervorruft. Neben der besonnenen Politik der Regierung seien auch die Sozialverbände wie die AWO besonders gefordert. Wesselsky bedankte sich bei den Rednern und schenkte ihnen wie auch den Delegierten eine Wärmflasche in Form eines AWO-Herzes mit dem Verweis auf den „kommenden harten“ Energiewinter. Der AWO-Bezirksgeschäftsführer Alexander Trapp dankte auch im Namen des Bezirks Niederbayern-Oberpfalz der scheidenden Kreisvorsitzenden für ihr „langjähriges, positives Wirken“. Wesselsky habe sich mit großer Hingabe um die Mitglieder und Menschen in der Region gekümmert. Nach der Verlesung des Protokolls durch Karin Fischer gab Johann Schnetter stellvertretend für die verhinderte Kassiererin Ingetraud Mühlbauer den Kassenbericht. Dieser wurde von den Revisoren ohne Beanstandungen geprüft. Zum Abschluss ehrte Wesselsky noch fünf langjährige Mitglieder der Kreisvorstandschaft. Eine Urkunde und ein kleines Geschenk erhielten Beisitzerin Mechthild Schwarz, der stellvertretende Kreisvorsitzende Johann Schnetter, Kassiererin Ingetraud Mühlbauer, Willi Wätzold und Ludwig Stangl. Unter Leitung von Horst Behrend wählten die Delegierten nach kurzer Vorstellung einstimmig Katja Kerscher zur neuen Kreisvorsitzenden. Zur Stellvertreterin wurde ebenfalls einstimmig Noeline Dopfer gewählt. Zur neuen Kassiererin bestimmten die Delegierten Elena Zimmerer. Das Amt der Schriftführerin wird auch künftig von Karin Fischer besetzt. Per Akklamation wurden die Revisoren Reinhard Peter und Peter Münch einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Als Beisitzer unterstützen zukünftig Horst Behrend, Fritsch Theresa, Ingetraud Mühlbauer Cilli Huber-Mendl, Maria Hupflohr, Edeltraud Myslakowski, Johann Schnetter, Alexander Trapp und Richard Zaspl die Kreisvorstandschaft. Zu Delegierten für den Bezirksverband bestimmte die Versammlung Katja Kerscher, Noeline Dopfer, Johann Schnetter und Horst Behrend. Bei der Amtsübergabe zeigte sich Olga Wesselsky äußerst erfreut, dass es ihr gelungen sei, junge und engagierte Mitglieder als zukünftige Vorsitzende für die ehrenamtliche Arbeit im AWO-Kreisverband zu gewinnen. Kerscher bedankte sich für die Wahl und überreichte der scheidenden Vorsitzenden für die geleistete Arbeit einen großen Blumenstrau